Zur Erinnerung, hier nochmal die Abbildung und ihre Legende:
Der harmonische und vertraute Bewegungsdialog ermöglicht unseren
SchülerInnen eine störungsfreie nonverbale Kommunikation als
Grundstein der verbalen Kommunikation und natürlich auch der
Entwicklung des Reitsitzes.
Es entsteht eine Entwicklung der physischen und psychischen
Losgelassenheit unserer Schüler und Schülerinnen. Diese nutzen wir
für die Entwicklung des Reitsitzes nach der Ausbildungsskala des
Reiters (nach FN= Deutsche Reiterliche Vereinigung) in folgenden
Angeboten.
Sitzschulung/ Longeneinheiten
Dressurausbildung und Springausbildung (nach FN)
Geländereiten
Auf dem Pony
Auf dem Pony können unsere SchülerInnen ihre eigene
Dialogfähigkeit entdecken, entwickeln und wieder erleben.
Auf dem Pony wird –insbesondere im Galopp- die Beziehung durch
das unmittelbare Erlebnis des Einklangs der Bewegungen angestoßen.
*nach Kröger, S.22
Mit dem Pony
Im Bewegungsdialog erhalten in der Arbeit mit dem Pony qualitativ
andere Bewegungsaspekte Bedeutung als in der Arbeit auf dem Pony.
In der Arbeit mit dem Pony sind als beziehungsstiftende Wirkmomente
Körpersprache und Gesten der handelnden Verständigung zwischen
Mensch und Pferd und insbesondere der Moment der kinestetischen
(von kinesis= Bewegung) Identifikation hervorzuheben. Die Situation
wird immer auf ihren Beziehungsgehalt geprüft. In der Arbeit mit dem
Pony nehmen wir eine sehr wesentliche Vermittlerrolle im Verstehen
und Gestalten des Prozesses ein. *nach Kröger, 21
Die Rolle des Ponys:
Die Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme an unseren
Einheiten, ist das Interesse an dem Pony. Das Pony ist unser Medium.
Der Bewegungsdialog mit und auf dem Pony stellen die Basis unserer
Arbeit dar.
Teilnehmer:
An unseren Einheiten mit und auf dem Pony nehmen unsere
SchülerInnen natürlich nicht alleine teil. Ganz wichtig sind ein oder
mehrere Ponys und/oder alle weiteren zur Verfügung stehenden
Materialien und Medien rund um das Thema Pferd. Wie zum Beispiel
unser Holzpferd „Obelix“ im Theorieraum, sowie verschiedene
Literatur und Spiele. Freude bereitet es unseren SchülerInnen auch,
die Futterlager und Stallungen zu erkunden. Auch die Pflege unserer
Ponys und dessen Zubehör gehört dazu. Wer darf natürlich nicht
fehlen? Der begleitende und unterstützende Partner unserer
SchülerInnen in unseren Einheiten. Das sind wir als TrainerIn bzw.
ReitpädagogIn.
Konzeption Teil 2
detailierte Erklärung
Legende:
Innerer Kreis: Teilnehmer
Mittlerer Kreis: Methodik/ Die Rolle des Ponys
Äußerer Kreis: Rahmenbedingungen
Methodik:
Wir fungieren für unsere SchülerInnen in unseren Einheiten mit und
auf dem Pony ausschließlich als begleitender, unterstützender und
intervenierender Partner in einer sachorientierten Partnerschaft nach
Antonius Kröger. Hierbei vertreten wir das Konzept von Maria
Montessori.
Wir ermöglichen unseren SchülerInnen auf diese Weise eine
selbstbestimmte Entwicklung ihrer Persönlichkeit. Sie können ihren
eigenen Weg mit und auf dem Pony wählen und haben somit die
Möglichkeit ihre Interessen und Bedürfnisse zu befriedigen und
lernen unter anderem, sich selber zu verstehen und einzuschätzen.
Das folgende Zitat nehmen wir uns in unserer Arbeit sehr zu Herzen:
"Hilf mir es selbst zu tun. Zeig mir, wie es geht. Tu es nicht für mich.
Ich kann und will es alleine tun. Hab Geduld, meine Wege zu begreifen.
Sie sind vielleicht länger. Vielleicht brauche ich mehr Zeit,
weil ich mehrere Versuche machen will.
Mute mir auch Fehler zu,
denn aus ihnen kann ich lernen."
**Maria Montessori
Sachorientierten Partnerschaft:
Was spielt die sachorientierte Partnerschaft für eine Rolle?
In unseren Einheiten arbeiten wir in einem Beziehungsdreieck.
SchülerIn - (Thema) Pony- Trainerin/Reitpädagogin.
Um eine möglichst störungsfreie Beziehung zu unseren SchülerInnen
zu erlangen, verhalten wir uns immer partnerschaftlich sachorientiert.
Das heißt, die Beziehung in unserem Beziehungsdreieck ist immer an
der Sache orientiert. In dem Fall ist unser Pony, die Sache.
* vgl. Kröger, S.30
Wir alle drei sind gleichberechtigte Partner. Jeder wird so akzeptiert,
wie er ist. Und alle Beteiligten verfolgen gemeinsam ein Ziel. Das macht
u.a. die Persönlichkeitsentwicklung unserer SchülerInnen so
erfolgreich. Selbstverständlich bleibt die Entwicklung der reiterlichen
Kompetenzen nicht außenvor. (siehe die Rolle des Ponys)
Rahmenbedingungen:
Unsere Einheiten führen wir unter gut durchdachten
Rahmenbedingungen durch.
Sicherheit/ Unfallverhütung, immer aktuelle 1.Hilfe Ausbildung der
TrainerIn/ Reitpädagogin
Qualitätssicherung- Zubehör, Ausbildung der Ponys und
TrainerIn/Pädagogin
Berücksichtigung der Istsituation- Befinden der Teilnehmer,
Wetter/Bodenverhältnisse…
Dabei spielen die Ethischen Grundsätze des Pferdes eine
entscheidene Rolle. Ihnen ist immer Folge zu leisten!
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